Surimi - Kommt essen!

Surimi ist eine feste Masse aus gehacktem Fisch. Vor etwa 900 Jahren entdeckte man in Japan, dass gehackter Fisch, der mit Zucker gekocht und geliert wird, haltbarer wird. Das Wort bezieht sich ursprünglich auf dieses Herstellungsverfahren. In Europa versteht man unter Surimi in der Regel das daraus hergestellte Krabbenfleischimitat.

Herstellung und Verwendung

Fangfrischer Fisch wird nicht mehr direkt auf See zubereitet, sondern unter Zusatz von Feuchthaltemitteln wie Polydextrose, Sorbit und Polyphosphaten roh eingefroren. Heute werden vor allem Fischarten, die nicht direkt vermarktet werden können (magerer Fisch), und auch Krill als Futtermittel verwendet.

Surimi ist eine Zutat in vielen Fertiggerichten, die „Meeresfrüchte“ enthalten. Gemischt mit Tintenfischresten und Algenextrakten wird es als Ersatz für Tintenfisch angeboten. Anders gewürzt, kann es auch in Fleischerzeugnissen wie Würstchen verwendet werden. Die Form ist normalerweise länglich und fingerdick; sie eignet sich für Maki-Sushi.

Deklarationspflicht

Um Verwechslungen zu vermeiden, muss in Deutschland das Vorhandensein von Surimi bereits in der Produktdeklaration angegeben werden. Die Hamburger Bundesforschungsanstalt für Fischerei hat bereits 1994 in sieben von zehn Garnelenfleischproben nicht deklariertes Surimi gefunden. Ein Surimi-Gehalt von 20% oder mehr muss in der Verkehrsbezeichnung einer Meeresfrüchtemischung angegeben werden.