Knieküchle

Knieküchle, auch Auszogne (bairisch) oder Ausgezeichnete (hochdeutsch), sind ein traditionelles Gebäck der süddeutschen und österreichischen Küche. Es handelt sich um ein Schmalzgebäck, das vor allem in Bayerisch-Schwaben, Altbayern, Franken, Österreich und Thüringen weit verbreitet ist. Die Küchle bestehen in der Regel aus reinem Hefeteig, können jedoch regional leicht variieren. Oft werden Rosinen hinzugefügt, um den Teig zu verfeinern. Die Knieküchle werden in heißem Schmalz ausgebacken und mit Puderzucker bestreut. Ein perfekt gebackenes Knieküchle hat einen dicken Wulst außen und eine dünne Mitte. In Franken gibt es sogar Unterschiede bei den Kuchlern, je nachdem, ob die Mulde (katholisch) oder die Erhebung (evangelisch) mit Puderzucker bedeckt ist. In Tirol wird der Kiachl mit Preiselbeermarmelade serviert.

Knieküchle – Ein traditionelles Gebäck

Knieküchle – Trägerempfehlung: Ihr Name. Angeblich ziehen die fränkischen Bäckerinnen den Teig über das Knie so dünn aus, dass man einen Liebesbrief durch ihn hindurch lesen kann. Daher auch der Spruch: „Willst du schöne Schüssel-Küchlein backen, so brauchst du breite Knie“. Entsprechend sind weitere Bezeichnungen Schüssel-Küchle und, mild ironisch auf die breiten Knie anspielend, katholische Küchlein.

In Niederbayern auch Rottnudel oder Kiarchen, in Oberfranken Runde Kung (Küchlein), im Schwäbischen (Fenster-) Kiachle, in Tirol und im Innviertel Kiachl und im Rest von Österreich Bauernkrapfen, im Itzgründischen Bereich Pfannkuchen.

Fragen und Antworten

Was sind Knieküchle?

Sie sind ein traditionelles Gebäck aus dem süddeutschen Raum.

Wie werden Knieküchle hergestellt?

Sie werden aus einem Teig aus Mehl, Eiern und Milch hergestellt, der zu kleinen Kugeln geformt und anschließend frittiert wird.

Woher stammt das Gebäck?

Das Gebäck stammt aus dem süddeutschen Raum und ist besonders in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen verbreitet.

Gibt es regionale Variationen von Knieküchle?

Ja, es gibt verschiedene regionale Variationen von Knieküchle. So werden sie zum Beispiel in Bayern auch als Knieküchlein oder Knieküchl bezeichnet, während sie in Hessen als „Äpfelchen“ bekannt sind.

Wann werden Knieküchle traditionell gegessen?

Sie werden traditionell als süße Nachspeise oder als herzhafte Beilage serviert und sind besonders zu Festen und Feierlichkeiten beliebt.

Wie werden Knieküchle serviert?

Knieküchle können sowohl warm als auch kalt serviert werden und werden oft mit Puderzucker oder Zimt bestreut oder mit verschiedenen Dips und Saucen serviert.