Seitan - Kommt essen!

Seitan (auch Mianjin, Weizengluten) ist ein Lebensmittel aus Weizeneiweiß (Gluten) mit einer fleischähnlichen Konsistenz. Es ist Teil der traditionellen japanischen Tempura-Küche. Seitan war auch der Produktname eines japanischen Weizenglutenprodukts, das 1962 entwickelt wurde.

Herstellung und Verwendung

Seitan erhält seine fleischähnliche Konsistenz und seinen Geschmack durch Kochen oder Dämpfen der rohen Masse in einer Marinade, die traditionell aus Sojasauce, Seetang und Gewürzen besteht. Anschließend wird er in Scheiben oder Stücke geschnitten und kann mariniert oder direkt auf andere Weise verwendet werden, beispielsweise gebraten, frittiert oder im Ofen gebacken. Als Alternative zu Weizenmehl kann auch Glutenmehl verwendet werden.

Nährwert

100 Gramm Seitan enthalten normalerweise 4, selten bis zu 40 Gramm Kohlenhydrate, 25 Gramm Eiweiß und 1 Gramm Fett. Seitan liefert die essentielle Aminosäure Lysin nur in geringen Mengen, weshalb seine biologische Wertigkeit relativ gering ist. Andere Lebensmittel, die Lysin enthalten, sollten ebenfalls in den Speiseplan aufgenommen werden.

Wortherkunft

Der Name Seitan ist eine Wortschöpfung des in Japan geborenen Erfinders der makrobiotischen Ernährung, Georges Ohsawa (Nyoichi Sakurazawa). Durch ihn wurde das Gericht im Westen bekannt. Heute ist es ein beliebtes Gericht in Japan.