Bevor man davon ausgeht, dass ein Wildpilz essbar ist, sollte er identifiziert werden. Einige Pilze, die für die meisten Menschen essbar sind, können bei manchen Menschen allergische Reaktionen hervorrufen. Alte oder unsachgemäß gelagerte Exemplare können zu Lebensmittelvergiftungen führen. Selbst normalerweise essbare Pilzarten können gefährlich sein, da Pilze, die an verschmutzten Orten wachsen, Schadstoffe wie Schwermetalle anreichern können.
Trotz der langjährigen Verwendung in der Volksmedizin gibt es keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass der Verzehr von „Heilpilzen“ Krankheiten beim Menschen heilt oder das Risiko verringert.
Geschichte des Pilzkonsums
Die Mykophagie reicht bis in die Antike zurück. Essbare Pilzarten wurden in Verbindung mit 13.000 Jahre alten archäologischen Fundstätten in Chile gefunden. Die Chinesen schätzten Pilze wegen ihrer angeblichen medizinischen Eigenschaften und als Nahrungsmittel. Die alten Römer und Griechen, insbesondere die Oberschicht, nutzten Pilze für kulinarische Zwecke.